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Green Deal Done – Reicht es für 1,5 Grad

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Das 1,5 Klimaziel ist noch nicht erreicht   In den Vorträgen und der Diskussion mit vielen bekannten klimapolitisch engagierten Menschen wurde im „Format Europe Calling“ darüber gesprochen, ob die bisher eingeleiteten Maßnahmen zum Klimaschutz reichen, um das 1,5 Grad – Ziel zu erreichen. Da ist leider nicht der Fall, es muss noch mehr getan werden. Der Lobbyismus der Carbonwirtschaft wehrt sich   Allerdings wehren sich die Lobby einer carbonorientierten Wirtschaft heftig. Viele Medien beteiligen sich an einer Rückwärtsbewegung in Sachen Klimaschutz und vermitteln das Gefühl, dass ein weiter so wie bisher und eine Verlangsamung des Klimawandels zielführend ist. Es besteht die Gefahr, dass dadurch die Gesellschaft auseinanderfällt in Befürworter des Klimaschutzes und in dessen Gegner. Wissenschaftliche Erkenntnisse werden in Zweifel gezogen. Lebensleistungen von Menschen in betroffenen Industrien (Bergbau, Stahl…) achten   Entscheidend für die Umsetzung der Klima...

Die Zukunft der ökonomischen Entwicklung - Bericht über eine IG Metall-Veranstaltung mit Prof. Dr. Sebastian Dullien

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Durch die aktuelle Inflation werden Menschen in ihrer wirtschaftlichen Existenz bedroht. Reallohnverluste treffen insbesondere die niedrigen Einkommen sehr stark. Aktuelle Tarifrunden konnten diesen Verlust nicht ausgleichen und auch die staatlichen Hilfen sind zwar willkommen, reichen aber nicht aus. ### Lohnerhöhungen sind hinter den steigenden Preisen zurückgeblieben, was zu einem realen Kaufkraftverlust und Reallohnsenkung führte. Diese Situation ist insbesondere für gering verdienende Haushalte existenzbedrohend, weil diese schon vor der Inflation kaum Rücklagen bilden konnten. ### Die Lebensmittelpreise sind sogar auf über 8,7 % gestiegen. Insbesondere gering verdienende Haushalte wurden durch die Inflation stark belastet. Dort stieg die Quote auf bis zu 10 % ### Ein weiterhin hohes Risiko sind die Zinserhöhungen der Zentralbank, die zu einem Einbruch bei den Bauinvestitionen führen, was wiederum den sowieso schon stark belasteten Wohnungsmarkt weiter unter Druck setzt.  ### ...

Städte als Lösung für ein klimafreundliches Leben

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Städte sind eine Lösung für ein klimafreundliches Leben. Ein großes Problem der Städte sind die Speckgürtel um die Stadt herum, mit schlechter öffentlicher Infrastruktur, einem hohen Versiegelungsgrad und fehlendem Zentrum. Stichworte für die Stadt der Zukunft sind: - Aus den historischen Städten lernen. - Hohe Bevölkerungsdichte. - Keine Wohntürme (maximal 7-8 Geschosse). - Lebendige Straßen und Plätze mit viel Grünflächen und Frischluftschneisen - Schwammstädte, die große Regenmengen auffangen können. - die 15-Minuten-Stadt mit guter öffentlicher Infrastruktur und kollektiver Mobilitätsmöglichkeiten. - Vermeidung von Vororten und die Schaffung urbaner Zentren. Das Leben in der Stadt ist eine wichtige Lösung zur Klimaneutralität. Städte wie Paris tragen zu einer hohen Bevölkerungsdichte bei und schaffen Lebensraum für Menschen. Hochhausstädte wie Hongkong hingegen sind weniger attraktiv. Durch die Nutzung der Infrastruktur in den Städten fallen viele Emissionen Einzelner weg, insbeson...

Brauchen wir Wirtschaftswachstum?

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Meinung und Inhalt: - Wohlstand ist nicht abhängig von einem steigenden Bruttoinlandsprodukt (BIP). - Es gibt kein GRÜNES Wachstum durch Technik.  - Verzicht und Suffizienz steht nicht im Widerspruch zu mehr persönlicher Zufriedenheit. - Eine ressourcenschonende und den Faktor Arbeit entlastende Besteuerung ist anzustreben. Stattdessen sind Kapitalerträge stärker zu belasten. - Es müssen sich andere resiliente und gemeinwohlorientierte Unternehmensformen als börsennotierte Kapitalgesellschaften etablieren und zur Regel werden (z. B., Stiftungen, Vereine oder Genossenschaften). - Übermäßiger Konsum ist kein Indikator von Wohlstand. Wohlstand ist anders zu definieren als die Anhäufung von Konsumgütern. - Der gesellschaftliche Umbau ist ein Prozess, eine Evolution und geschieht nicht Ad-hoc. Wenn die breite Mehrheit nicht folgen kann, scheitert der Umbau. https://youtu.be/2Kl69bWbXnY Wirtschaftswachstum war in den 50/60 Jahren für den breiten Wohlstand wichtig und notwendig. Seit den ...

SRF – Philosophie – wie reich darf man sein? Karin Stüber, Christian Neuhäuser, Markus Huppenbauer

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 Inhalt und Meinung - Reichtum ist unverdient und verdient zugleich. - Reichtum verpflichtet. - Das Problem ist eine Wirtschaft, die wachsen muss, um zu funktionieren. - Vermögen darf keinen oder nur wenig Einfluss auf die Politik haben. - Philanthropie kann staatliche, demokratisch basierte Förderung nicht ersetzen. - Herausragende Reichtümer sind kein Problem, wenn der Vermögens- und Einkommensunterschied bei der großen Mehrheit nicht so groß ist. Video: https://youtu.be/2vYeBAgbhSs   Wie reich darf man sein? An der Diskussion nehmen teil: Der Ethiker und Theologe Markus Huppenbauer (Universität Zürich) verstorben 2020, Christian Neuhäuser (Professor für Philosophie an der TU Dortmund) und Karin Stüber, (Professorin für alte Sprachen und Autohändlerin). Moderiert wird die Diskussion von Barbara Bleisch eine promovierte Schweizer Philosophin. Reichtum, ein großes Vermögen ist immer verdient und unverdient zugleich. Niemand schafft es allein durch Fleiß reich zu werden. Es gib...

SRF Philosophie Was bedeutet Freiheit? Philip Pettit

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Zusammenfassung und Meinung Freiheit nach Philip Pettit ist es nicht beherrscht zu werden durch adere. Niemand ist frei, wenn er bzw. sie von der Gnade eines Beherrschenden abhängig ist. Beispielsweise von der Willkür eines Arbeitgebers, wie es in den USA oft üblich ist. Wirtschaftliche und existenzielle Abhängigkeit führt zur Unfreiheit. Freiheit kann nur dann gelingen, wenn wir mit anderen auf einer Stufe stehen und unsere Meinung sagen können, ohne Repressalien oder Nachteile zu befürchten. Freiheit ist jedoch nicht wirklich Freiheit, wenn wir alleine beispielsweise in der Natur ohne andere Menschen leben, sondern wenn wir in einer Gruppe leben, die uns die Freiheit garantiert und zugesteht. Demokratische Entscheidungen, die uns nicht gefallen werden getroffen und müssen akzeptiert werden, jedoch dürfen Mehrheitsentscheidungen nicht aufgrund von Herrschaftsdominanz zustande kommen, also Abhängigkeiten. Eine gewählte Regierung muss auch noch nach der Wahl kontrolliert werden können. ...