Louise-Schröder-Zentrum (AWO Essen) setzt ein Zeichen gegen Rechs

Das Louise-Schröder-Zentrum ist bunt. Mitarbeiter und Bewohner kamen heute zusammen, um klarzustellen Rechtes Gedankengut hat in der AWO keinen Platz.

VIDEO ZUR VERANSTALTUNG:  https://youtu.be/vX3J90KL1yU


Ein deutliches Zeichen gegen Rechts und rechtes Gedankengut haben die Mitarbeiter des Luise-Schröder-Zentrums in Katernberg gesetzt. Mitarbeiter und Bewohner kamen zusammen, um sich gemeinsam gegen Diskriminierung und Hetze auszusprechen. Die Vorständin der AWO, betonte, dass die AWO bunt ist und für viele unterschiedliche Menschen Arbeit zur Verfügung stellt.

Der Leiter des Louise-Schröder-Zentrums, fragte, welchen Vorteil Parteien wie die AfD bieten könnte und kam zum Schluss, dass niemand einen Vorteil von einer AfD Regierung hat. Allenfalls besonders reiche Menschen könnten profitieren. Für ihn ist die Alternative, wie sich die Partei nennt, keine Alternative. Er kann Frust und Ärger verstehen, aber zur Demokratie gibt es keine Alternative. In der Demokratie kann man entscheiden, wer regiert. In einer Diktatur oder Autokratie, wie sie es in Russland gibt, hat der Einzelne keine Wahl. Er hat kein Verständnis dafür, Menschen mit internationaler Geschichte zurückzuschicken, denn ohne sie würde der Betrieb im Altenpflegeheim zusammenbrechen.

Hinter den Kulissen freut sich die AfD darüber, wenn es den Menschen schlecht geht, denn das verschafft ihnen Zulauf. Es geht der AfD also gar nicht um Lösungen, sondern nur darum, Wut und Hass zu schüren. Sie haben keine Lösungen, sondern bauen auf eine Politik von Frustration, Wut und Hass, die Ihnen die Menschen in die Arme treibt. Sie leben vom Protest, ohne den sie ihre Daseinsberechtigung verlieren, denn die eigenen politische Konzepte, wenn es sie überhaupt gibt, lösen die Probleme nicht, sondern schaffen neue. Auch wenn nicht alles optimal läuft, sollten wir mit dem, was wir haben, zufrieden sein. Immerhin erleben wir schon 80 Jahre Frieden in Deutschland.

Eine Mitarbeiterin und Kollegin, die nicht in Deutschland geboren wurde, arbeitet gerne im Louise-Schröder-Zentrum. Es gehört viel Mut und Selbstvertrauen dazu, das Mikrofon zu nehmen und vor so vielen Leuten zu sprechen. Respekt!

Eine andere Kollegin, hat Angst davor, dass eines Tages ihre Mitmenschen deportiert werden. Dieser Gedanke ist für sie unerträglich und deshalb will sie ein Zeichen setzen.

Ein weiterer Kollege, brachte eine Rede von Charly Chaplin mit, die dieser in seinem Film der „Der große Diktator“ ganz zum Schluss gehalten hat. Die Rede handelt davon, dass die Diktatoren, damals war es Hitler, die Menschen getäuscht und belogen haben. Diese Rede ist beeindruckend und leider wieder sehr aktuell. 

Bei allen bleibt die Angst und Befürchtung, dass Zeiten zurückkehren, die wir längst schon vergessen glaubten.

Martin Hase, Präsidiumsmitglied der AWO Essen, sagt: "Danke für eine so beeindruckende Veranstaltung, in der jeder und jede aufrichtig und authentisch mit seinen/ihren Gedanken geöffnet hat und für eine vielfältige und bunte Gesellschaft eintrat. Niemand der Anwesenden will, dass jemals die AfD Regierungsverantwortung trägt. Darin waren sich alle bei aller Verschiedenheit einig."

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