Bundesinstitut für Fotografie auf Zollverein
Das Bundesinstitut für Fotografie wird Zollverein bereichern. Eine wirklich hervorragende Idee, diese Einrichtung in Essen anzusiedeln. 😁
Am 10 März 2020 wurde von der Kulturstaatsministerin Prof. Monika Grütters MdB ein Konzept für die Errichtung eines Instituts für Fotografie vorgelegt. Dieses Institut soll die Arbeiten hervorragender deutscher Fotografinnen und Fotografen sammeln. Außerdem sollen Publikationen und Veranstaltungen vermittelt werden. Im Gespräche sind Standorte in Essen und Düsseldorf.
In Essen wurde ein Grundstück auf der Zeche Zollverein vorgeschlagen. Für das Grundstück in Essen wurde eine vorrangige Empfehlung ausgesprochen. Die Fläche in Essen bietet genug Platz, um das Bundesinstitut vollständig auf dem Gelände in Essen zu realisieren.
Die Folkwanghochschule für Fotografie hat sich bereits auf dem Gelände niedergelassen. 👀
Hierzu äußern sich CDU und GRÜNE in einer gemeinsamen Presseerklärung
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Fraktionen von CDU und Grünen begrüßen Empfehlung für Essen als Standort für eines Bundesinstituts für Fotografie
Die Fraktionen von CDU und Grünen begrüßen, dass in der nun veröffentlichten Machbarkeitsstudie eine Empfehlung für Essen als Standort für ein Bundesinstitut für Fotografie ausgesprochen wird.
Hierzu erklärt Fabian Schrumpf MdL, Vorsitzender der CDU-Fraktion:
„Eine großartige Nachricht für unsere Stadt! Die Empfehlung für Essen als Heimat des Bundesinstituts für Fotografie ist zugleich eine große Anerkennung der hier geleisteten Arbeit. Das Bundesinstitut für Fotografie wäre die ideale Ergänzung, um die Kulturgeschichte der Fotografie noch stärker in den Blick der Öffentlichkeit zu rücken und die vorhandenen Fotosammlungen thematisch sinnvoll zu ergänzen sowie das Welterbe Zollverein weiter zu stärken. Wir hoffen, dass Essen nach diesem maßgeblichen Votum, nun den Zuschlag für das Institut erhalten wird.“
Hiltrud Schmutzler-Jäger, Vorsitzende der Ratsfraktion der Grünen ergänzt:
„Das Weltkulturerbe Zeche Zollverein ist der ideale Standort für das geplante Bundesinstitut für Fotografie. Hier ergeben sich hervorragende fachliche und räumliche Synergien mit der Folkwang Universität der Künste und dem Ruhr Museum, aber auch dem Folkwang Museum und dem Historischen Archiv Krupp. Außerdem erfährt der Essener Norden durch die Ansiedlung des Bundesinstitutes eine weitere städtebauliche Aufwertung. Auch als Wirtschaftsfaktor für die Kreativwirtschaft ist das Institut von Bedeutung.“
Nationales Institut für Fotografie
Machbarkeitsstudie liegt vor
Von welchem Raumbedarf ist beim geplanten Foto-Institut auszugehen? Wie müsste die personelle Ausstattung aussehen? Fragen wie diese beantwortet die neue Machbarkeitsstudie für ein nationales Institut für Fotografie, die jetzt Kulturstaatsministerin Grütters übergeben wurde.
Um das fotografische Kulturerbe systematisch bewahren zu können, soll ein neues nationales Institut für Fotografie die Vor- und Nachlässe hervorragender deutscher Fotografinnen und Fotografen sammeln. Zudem soll es die Forschung in Fragen der Restaurierung und Konservierung weiter vorantreiben und die Ergebnisse durch Ausstellungen, Publikationen und Veranstaltungen vermitteln.
Wie ein solches Institut aussehen könnte, beantwortet nun eine Machbarkeitsstudie. Konkretisiert wird darin nicht nur der Raumbedarf für das Institut, das ja den hohen technischen Ansprüchen der Archivierung empfindlicher Materialien gerecht werden muss. Die Studie gibt auch eine Kostenprognose und enthält einen Vorschlag für einen Stellenplan.
Als Ergebnis einer funktionalen Standortanalyse empfiehlt die Studie, das Institut in Essen zu errichten. Damit bestätigt sie die Empfehlung der Expertenkommission aus dem vergangenen Jahr. Essen ist nicht nur eines der wichtigsten Zentren für Fotografie in Deutschland, es verfügt auf dem Gelände der Zeche Zollverein auch über einen hoch geeigneten möglichen Standort.
Als nächsten Schritt empfiehlt das Gutachten die zeitnahe Einsetzung eines Aufbaustabs. Er soll die Entwicklung des Instituts begleiten und weitere konzeptionelle Präzisierungen erarbeiten.
Kulturstaatsministerin Monika Grütters hatte die Machbarkeitsstudie im Frühjahr 2020 bei der Beratungsagentur Partnerschaft Deutschland GmbH in Auftrag gegeben. Zuvor hatte eine Expertenkommission unter Leitung des Fotokurators Thomas Weski ein Konzept zur Errichtung eines Foto-Instituts vorgelegt.
Freitag, 12. März 2021
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