Die Lead-City-Maßnahmen sollen fortgeführt werden.
Aus dem Bundesprogramm „Saubere Luft“ wurden bisher Ausweitungen des öffentlichen Personennahverkehrs gefördert. Dieses Programm soll in Essen fortgeführt werden.😉 Dazu wurde am 24.3.2021 eine Beschlussvorlage in den Rat eingebracht.
Hierzu steht in der Beschlussvorlage
(Zitatbeginn):
Sachverhaltsdarstellung
Auf der Basis des Ratsbeschlusses vom 26. September 2018 (Drucksache 1231/2018/6A) wurden durch die Stadt Essen drei Maßnahmen zum Projekt Lead-Cities aus dem Bundesprogramm „Saubere Luft“ angemeldet:
1. Die umfangreiche Angebotsausweitung von Straßenbahn- und Buslinien,
2. attraktive ÖPNV Tarifangebote und
3. die Einrichtung von Fahrradstraßen.
Mit dem Fahrplanwechsel zum 09. Juni 2019 startete die Ruhrbahn GmbH die zu 1. angesprochenen Angebotsausweitungen im Rahmen des oben genannten Modellstadtprojekts. Neben dem Ziel einer dringend erforderlichen Emissionsminderung werden als weitere Ziele der Nahverkehrs-Maßnahmen die Erhöhung des von der Stadt Essen festgelegten Modal-Split-Anteils im Umweltverbund, eine Ver-besserung der Leistungsfähigkeit des ÖPNV und eine Steigerung der ÖPNV-Qualität verfolgt.👀
Die vorstehend beschriebenen Ziele der Angebotsausweitung sollten erreicht werden durch:
Angebotsverbesserungen/Taktverdichtung im Busverkehr (SB 15, 146, 160/161, 169, 170), eine konsequente Stärkung der Hauptachsen zur Steigerung der ÖPNV-Netzwirksamkeit (103, SB 15, 146, 169, 170) und • das Schließen von Erschließungslücken gegenüber dem damaligen Status Quo (160/161). Mit einem spürbar leistungsfähigeren ÖPNV-System sollen die Ziele des Bundes, aber auch die Esse-ner Ziele zur Luftreinhaltung unterstützt werden. Hierzu zählen z.B. die verbesserte Erreichbarkeit des Stadtzentrums und/oder die Erreichbarkeit der B-Zentren untereinander mit einem verstärkt darauf ausgerichteten Linienverkehr.
(Zitatende)
Darüber hinaus veröffentlichen die GRÜNEN eine Pressemitteilung der Stadt
(Zitatbeginn):
Erfolgreiche Lead-City-Maßnahmen sollen fortgeführt werden
11.03.2021
Auf der Basis des Ratsbeschlusses vom September 2018 wurden durch die Stadt Essen insgesamt drei Maßnahmen zum Lead-City-Projekt aus dem Bundesprogramm "Saubere Luft" angemeldet, zu dem unter anderem die umfangreiche Angebotsausweitung von Straßenbahn- und Buslinien zählte. Bereits im Juni 2020 und einer Betriebszeit von zehn Monaten resümierte die Ruhrbahn, dass die Angebotsausweitung auf den Linien 103, 146 und 160/161 und 170 im Essener Stadtgebiet erfolgreich war. Der Rat stimmte im Juni 2020 anschließend für die Verlängerung des Modellstadtprojektes und damit die Fortführung der Angebotsausweitung.
Nach erfolgten Erhebungen sowie Betrachtungen der Fahrgastzahlen wurde festgestellt, dass die erweiterten Angebote durch die Essener*innen auch weiterhin sehr gut angenommen werden. Zudem leistet die Angebotserweiterung einen erheblichen Beitrag zur Erreichung des Modal Split "4 x 25 Prozent-Ziels".
Aus diesen Gründen sprach sich der Ausschuss für Verkehr und Mobilität nun in seiner heutigen Sitzung (11.03.) dafür aus, das erweiterte Angebot zunächst bis Ende 2021 fortzuführen und es in den Nahverkehrsplan der Stadt Essen sowie daraus folgend in das reguläre Fahrplanangebot zu übernehmen. Der Rat der Stadt Essen wird hierüber in seiner Sitzung am 24. März abschließend entscheiden. Zudem soll die Verwaltung nach der Zustimmung des Rates die Fortführung der Maßnahme über das Jahr 2021 hinaus prüfen.
Da die Förderung der Maßnahmen durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur zum 30. Juni ausläuft, würde die dauerhafte Fortführung der Linien 103, 146 und 160/161 und 170 den städtischen Haushalt voraussichtlich mit Kosten in Höhe von rund 1,8 Millionen Euro pro Jahr belasten. Die Fortführung vom 1. Juli dieses Jahres bis 31. Dezember läge entsprechend bei rund 900.000 Euro.
Herausgeber:
Stadt Essen
(Zitatende)