LAG Verkehr vom 17.4.2021
Die LAG MOVE diskutierte mit einem Vertreter des Regionalverbandes Ruhr über den Radverkehr anhand des Beispiels der Metropole Ruhr. 👀
Im Regionalverband Ruhr ist der modale Split ungünstig, da der mobile individuelle Verkehr bei rund der Hälfte liegt.
Das Event Stillleben war der Auslöser mehr für den Radverkehr zu tun. Durch die Sperrung der Autobahn A40 war es möglich zu erfahren, wie schnell man mit Hilfe des Rades andere Städte erreichen konnte. Die Idee des Radschnellwegs Ruhr (RS1) wurde gegründet. Ein Radweg hat gegenüber dem Auto den Vorteil, dass weniger Fläche verbraucht wird und die Fortbewegung obendrein ökologischer ist. Es lohnt sich also 184 Millionen Euro für ein solches Projekt auszugeben.
Bei einer konstanten Geschwindigkeit von 20 Kilometer in der Stunde ist das Fahrrad alltagstauglich. Es muss, wie es auf einem Radschnellweg gegeben ist, garantiert sein, dass diese Geschwindigkeit ohne Unterbrechungen und Hindernisse konstant beibehalten wird.
Der RS1 verbindet mehrere Ruhrmetropolen und hat somit ein großes Einzugsgebiet und wird den Weg für noch mehr Alltagsradfahrer ebnen. Das ist angesichts der verkehrlichen Situation auch notwendig, da die Straßen nicht mehr Individualverkehr aufnehmen können und der öffentliche Personennahverkehr im Ruhrgebiet leider nicht so gut ausgebaut ist, wie es in anderen Metropolen Europas der Fall ist.
Sollte die Verkehrswende gelingen, so ist mehr Radverkehr notwendig und auch mehr öffentlicher Personennahverkehr. Es geht nicht um die Frage entweder oder sondern beide Verkehrsmittel müssen deutlich zulegen, damit der ökologische Wandel gelingen kann.
Oliver Krischer berichtete über das Personenbeförderungsgesetz, das auf Bundesebene beschlossen wurde und an dem durch die GRÜNEN viele Verbesserungen vorgenommen wurden und das auch schlussendlich die Zustimmung der GRÜNEN erhielt. Bei der am 1.1.2022 neu zu gründenden Autobahn GmbH läuft es jedoch nicht rund. Sie soll die Aufgaben der Länder für die Autobahnen übernehmen, was durchaus Sinn macht. Es ist jedoch abzusehen, dass die Kosten hierfür deutlich zu den bisherigen Kosten steigen werden und dass die neue GmbH dennoch nicht alle Aufgaben von Beginn an übernehmen kann.
Arndt Klocke hatte aus Nordrhein Westfalen nicht viel zu berichten und leider wurde auch ein Modellprojekt aus Aachen von der aktuellen Regierung in NRW abgelehnt.
Nach den Berichten wurden noch vier neue Sprecher der LAG MOVE zwei weibliche und zwei männliche. Herzlichen Glückwunsch.
